Legenden unter sich
      
       Nach dem großen Erfolg beim Zeltival 2012
        war es fast zwingend, Inga Rumpf und die BAP Musiker Helmut
        Krumminga, Michael Nass, Werner Kopal und Jürgen Zöller auch
        beim Zeltival 2013 zu engagieren. Bei traumhaften Wetter, das
        dazu einlud, die wunderschöne Außenlocation des Zeltivals zu
        genießen waren ähnlich viele Musikinteressierte gekommen wie im
        letzten Jahr.
      
Los ging es zunächst ohne Inga, die 4 BAP Musiker brachten sich
        mit Tommy Bolins "Homeward Strut", einem Instrumental erst mal
        auf "Betriebstemperatur", bevor Inga Rumpf die Bühne betrat und
        wie im letzten Jahr mit dem Atlantis Klassiker "Friends"
        loslegte, als wäre sie Mitte 20, statt Mitte 60. Es folgte eine
        Reise durch Ingas lange, lange Karriere, hier und da ergänzt
        durch gelungene Coverversionen wie zum Beispiel Tom Pettys
        "Breakdown" oder "It's a Man's World". Schön, dass Inga Rumpf ab
        und zu erzählte, was sie zu manchen Songs inspiriert hat, wie
        zum Beispiel eine Inschrift auf einer Kerze zu dem Song "No
        cross, no crown", was sie dann als "No risk, no fun"
        "übersetzte". Und auch Gitarrist Helmut Krumminga war an diesem
        Abend sehr gesprächig. Sehr schön seine Geschichte vom kleinen
        Helmut , der mit 14 Jahren das Atlantis Live Album auf seiner
        Dual Anlage rauf und runter gehört hat und der es sich nicht
        hätte träumen lassen, dass er später einmal ein Duett mit Inga
        Rumpf singen würde. Es folgte Nazareths "Love Hurts" - natürlich
        als Duett.
      
Helmut Krumminga kam mir an diesem Abend überhaupt wie der
        "Kapellmeister" dieses Projektes vor: er gab die Einsätze und
        genoss es sichtlich, sich an der Gitarre mal so richtig
        auszutoben. Neu war diesmal, dass nach der Pause Inga Rumpf die
        Slide Gitarre auspackte und auf dieser ein paar Stücke spielte.
        "Klappt ja doch noch", meinte sie hinterher mehr zu sich selbst,
        als zum Publikum.
      
Zum Ende ging es dann noch mal richtig zur Sache: Helmut
        Krumminga sang Bowies "Heroes", Inga Rumpf brillierte noch mal
        mit Gary Moores "Still got the blues" und auch Jürgen Zöller kam
        nach vorne, um "Stand by me" zu singen. Und mit "Like a rolling
        stone", den vielen anwesenden BAP Fans natürlich keine
        unbekannte Nummer, endete diese ausgezeichnete Konzert.
      

        