Die Treagles: auch in dieser Besetzung ein Genuss
      
      Fast genau 3 Jahre, nachdem ich die Treagles zum letzten Mal im
          Tollhaus erleben durfte, spielte dieses Sean Treacy Band
        Projekt wieder im großen Saal des Tollhauses. Wie der Name schon
        andeutet: es handelt sich um eine Tribute Band, die das
        musikalische Schaffen der Eagles zelebriert. Und leider seien
        sie jetzt wirklich eine "Tribute" Band, so Sean Treacy
        bedauerend, da nach dem Tode von Glenn Frey im Januar diesen
        Jahres, die Eagles, so wie man sie kennt, es nun nicht mehr
        gibt.
      
Aber auch bei den Treagles hat sich bei diesem Auftritt etwas
        geändert: wie vor 3 Jahren war neben den Mitgliedern der Sean
        Treacy Band, also Sean Treacy (Gesang/Gitarre), Andres Bock
        (Gitarre), Michael Bär (Gesang/Bass) und Stefan Buchholz
        (Percussion) wieder Alex Nagel an den Keyboards vertreten. Am
        Schlagzeug saß diesmal allerdings nicht Jürgen Zöller (Ex-BAP),
        sondern Marcel Millot, und auch der Ex-BAP Gitarrist Helmut
        Krumminga war diesmal nicht dabei, sondern wurde durch Fabian
        Michel vertreten, obwohl noch bis kurz vor dem Auftritt Helmut
        Krumminga als Gitarrist benannt worden war.
      
Seit Ende 2009 gibt es das Treagles Projekt und man merkt,
        wieviel Herzblut die Musiker in dieses Projekt stecken. Sie alle
        haben den Eagles viel zu verdanken, so Sean Treacy, und das
        merkt man bei der Umsetzung: der Sound und die Arrangements sind
        so perfekt, dass man bei geschlossenen Augen keinen Unterscheid
        zu den Eagles hören vermag. Neben Eagles Songs (von "Take it
        easy" vom Debüt Album aus dem Jahre 1972 bis zu "Waiting in the
        Weeds" vom "aktuellem" Album "Long road out of Eden" aus dem
        Jahre 2007, gab es auch die Solo-Hits von Don Henley (z.B.
        "Dirty Laundry", "Boys of Summer"), oder Joe Walsh ("Life's been
        good") zu hören. Bei diesem Repertoire fällt es einem natürlich
        schwer, Höhepunkte zu nennen, für mich waren das neben "Hotel
        California" (in der bekannten Live Version) diesmal "Witchy
        woman" und die rockigen Nummern wie zum Beispiel "Heartache
        Tonight". Weniger nach meinem Geschmack sind die Timothy B.
        Schmit Sings, die von Michael Bär gesungen wurden. Apropos
        Gesang: die meisten Songs wurden von Sean Treacy gesungen, aber
        auch Fabian Michel und Stfan Buchholz waren neben bereits
        erwähntem Michael Bär an den Lead Vocals zu hören. Und besonders
        schön war natürlich der Harmoniegesang bei Songs wie "Seven
        Bridges Road".
      
Auf einen Unplugged Block wie vor 3 Jahren wurde diesmal
        übrigens verzichtet, der guten Stimmung vo und auf der Bühne tat
        das keinen Abbruch. Wie üblich ging gegen 23:30 mit Desperado
        ein schöner Abend zu Ende. Wer die Eagles mag, sollte bei den
        Treagles mal vorbeischauen. Es lohnt sich definitv!
        
      
[Mehr
          Bilder vom Konzert gibt es hier]
          Link zum Treagles Projekt: www.the-treagles.de
      
