BAP, 14. Juli 2000, Das Fest, Karlsruhe 

 
Vor dem Auftritt
Noch ist es hell
Lightshow
Etwas verschwommen

 

Endlich !

BAP auf dem Fest! Endlich! Für all diejenigen, die das Fest nicht kennen sei gesagt, dass es sich dabei inzwischen um Süddeutschlands
grösstes "Umsonst + Draussen" Open Air handelt, dass seit 16 Jahren in Karlsruhe stattfindet, und vor allem durch sein Flair bei Publikum und
Bands sehr beliebt ist. Laut WN ist der diesjährige Auftritt in erster Linie dem mehrjährigen Gequengle des Schlagzeugers Jürgen Zöllers, doch
endlich mal beim Fest in seiner Wahlheimat Karlsruhe zu spielen, zu verdanken. 

Für mich war es das erste Konzert der "Partytour" und ich war sehr gespannt, wie BAP in der Nach Major Ära mit den grossen Hits umgehen
wird. Die bisherigen Tonfilm Touren mit der neuen Besetzung waren ja eher durch ein anderes Repertoire und durch Umarrangieren von
Klassikern geprägt. Nun also die Partytour, die wieder im Zeichen von "Big Hits" und "Abrocken" stehen soll und somit eher einen Hinweis
geben kann, wie es außerhalb des Tonfilm Projekts mit BAP weitergehen wird. 

Los ging s dann pünktlich um 21 Uhr mit "Nemm mich met" und ebenso pünktlich hörte es auf zu regnen. "Der Wettergott ist halt Kölner", meinte
WN dazu und entschuldigte sich dafür, dass derselbe so spät aus den Flight Cases entlassen wurde. Die Stimmung war am Anfang nicht so
berauschend, obwohl in der ersten Hälfte durchaus einige Klassiker, wie z.B. "Kristallnaach" gespielt wurden. Wie klang BAP gerade bei den
Klassikern? Näher an Tonfilm? Näher am Original? Irgendwo dazwischen? Nun, bei vielen Songs klappte es ausgezeichnet, "Verdamp lang
her", "Kristallnaach", "Nemm mich met" klangen frisch, vor allem dadurch, dass Helmut sich nicht zu weit vom Original entfernte ohne aber zur
Major Kopie zu mutieren. Bei "Schöne Jrooß" allerdings klappte es nicht so gut; da klang es so, als würde eine Hälfte der Band die "Tonfilm"
Version und die andere Hälfte die "Affjetaut" Version spielen. Sehr gut die Reggae Songs wie "Müsli Man" oder "Maat et joot". Hier groovt es
einfach besser im Vergleich zu früheren Live Versionen. Vor allem der Klassiker "Stell dir für", der dann in "Knocking on Heavens door"
mündete kam gut an. Neben Sheryl durften dann auch Helmut und Jens beweisen, dass sie durchaus Lead Sänger Qualitäten haben. 

Ach ja, die Stimmung. Wie gesagt am Anfang etwas lau, steigerte sich erstmals als Sheryl endlich singen durfte. Danach ging dann die
Stimmungskurve nach oben, und Jürgen war sichtlich erfreut, dass seine Karlsruher in nicht hängen ließen 25000-30000 waren nach
Zeitunsangaben übrigens gekommen. Von den neuen Songs kam vor allem "Mayday" sehr gut. Es klang wesentlich kraftvoller als noch während
der Tonfilm Tournee. 

Beim Zugabenteil stieg die Stimmung weiter an, ungeschickt aber, dass innerhalb einer halben Stunde 2 mal die Band ausführlich vorgestellt
wurde. Gerade bei "Hungry Hearts" erwies sich das dann doch als Stimmungskiller und "FC Jeff Gas" sollte vielleicht doch auf Auftritte im
Kölner Raum beschränkt bleiben. Gerade in Karlsruhe kommen Jubelhymne auf Vereine, die es nach 2 Jahren 2te Liga wieder in die erste Liga
schaffen nicht so gut an, nachdem beim KSC nach 2 Jahren 2te Liga nun die Regionalliga angesagt ist. Egal, trotzdem gab es etliche Zugaben,
bis dann um ca. 23.30 mit Hinweis auf die nah gelegene Krankenhäuser mit "Et letzte Leed" Schluß war. 

Fazit: Ein meiner Meinung nach eher durchschnittlicher Auftritt von BAP, aber das Schöne ist ja, dass auch durchschnittliche Konzerte von BAP,
von Sheryl liebevoll "Kapelle" genannt,  immer noch begeistern können.

Hier noch 2 links:

Die offizielle BAP Homepage: www.bap.de
DIE Fan Page: www.bap-fan.de

© 07/2000 by Hans-Georg Krumm
URL: http://www.hgkrumm.de/bap140700.html 

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