Das Fest, 23.-25. Juli 2004, Karlsruhe, Günther-Klotz-Anlage |
Hier der Schnelleinstieg zu den besuchten
und kommentierten Festhighlights: [Das Fest
allgemein] [Wir sind Helden]
[Die
Happy] [Links und Photos]
Voll!Am Freitag im 19:00 ging's für mich mit dem diesjährigen Fest los. Geplant war: vor "Wir sind Helden" kurz Festatmosphäre schnuppern, Helden ansehen, und anschließend gemütlich über's Festivalgelände bummeln und dann mal bei "Gentelman" reinschauen. Doch darus wurde leider nur teilweise etwas, denn: das Gelände war voll - richtig voll, sodaß der "gemütlich über's Festivalgelände bummeln" Teil ausfallen mußte. Im Ernst: wollte man sich dem Gedränge vor der Musikbühne etwas entziehen, reicht es inzwischen nicht mehr, sich Richtung Volleyballplatz zu begeben - nein, man muß sich inzwischen schon Richtung Sportpark am äußersten Festivalgelände begeben, um eine Mindestdistanz von 50cm zum nächsten Besucher zu erreichen. Ganz zu schweigen vom Samstag: wer im Anschluß an das Die Happy Konzert versuchte, von A nach B zu kommen, merkte schnell, dass die vielgelobte Fest Atmosphäre dieses Mal leider auf der Strecke geblieben ist.Helden!"Wir
sind Helden"
live beim Fest. Prima, denn zum einen gehöre ich zu der verschwind
kleinen Minderheit, der außer "Aurelie" nichts, aber auch gar
nichts von den Helden kennt Zum anderen gibt es bei Konzertberichten
über
die Band nur 2 extreme Meinungen: entweder genial oder grottenschlecht.
Rolf Fluhrer, der Fest Orginisator, kündigte die Band dann an, und
wie er richtig bemerkte, ging es erstmal langsam los: "Caravanne of
Love"
aus der Konserve und bei der letzten Strophe kamen dann die 4 Helden
auf
die Bühne. Zunächst etwas verhalten, dann immer deutlicher
sorgten
die 4 für gute Stimmung im Publikum. So richtig genial wurde das
Konzert
dann ab dem ersten neuen Song "Echolot": hier schaffte es Sängerin
und Gitarristin Judith Holofernes nicht nur in den Refrains,
sondern
auch in den Strophen schöne Melodiebögen zu singen. Die Musik
war zwar nicht zu 100% mein Fall, aber die Band hat es schon drauf:
allen
Voran der Bassist und der Keyboarder. Ein Manko: Judiths Gitarre war
kaum
zu hören - besser wurde es für meine Geschmack immer dann,
wenn
der Keyboarder auch mal zur Gitarre griff. Dachte ich zunächst,
wegen
dem verhaltenen Anfang, dass die 4 an ihrer Live Performance noch
arbeiten müssen, wurde ich dann eines besseren belehrt: es war
schon clever,
wie die 4 die Stimmung im Publikum von Song zu Song steigerten.
Ungewöhnlich: statt der üblichen 0815 Ansagen a la
"Karlsruhe, seit ihr gut drauf?" gab es intelligent ironische Ansagen
zu den einzelnen Songs. Und zielsicher wurden auch die 2 Cover Songs
ausgesucht: zum einen die "Ton, Steine Scherben" Nummer "Halt dich an
deiner Liebe fest" und die "New Model Army" Nummer
"51st state of America". "Aurelie" und "Rüssel an Schwanz"
brachten
dann das Festivalgelände bis hoch zum Hügel zum Mitsingen.
Fazit:
Respekt, Respekt. Happy!Ja, happy, das war sie: Marta von "Die Happy", die zum 3. Mal in Folge nun auf der Hauptbühne stand, diesmal aber nicht als Gast der "Greedy Bunch", sondern mit ihrer eigenen Band, wie sie nicht ohne Stolz gleich zu Beginn bemerkte. Und auch ihre 3 Mitstreiter sprühten nur so vor Spiellaune, sodaß die Band das Publikum schon nach kurzer Zeit im Griff hatte. Marta ist die geborene Front Frau: ein Energiebündel, das mal tough, im nächsten Moment aber wieder schüchtern sein kann und die auch am Ende des Konzerts keinerlei Ermüdungserscheinungen zeigt, und dass, obwohl sie nicht eine Sekunde still halten kann. Bis auf ein paar wenige Balladen ist die Musik aber auch dementsprechend: hart und impulsiv. Kein Wunder, dass nach kurzer Zeit auch das Publikum hüpfte. Happyness aller Seiten also. Und so störte auch niemand, dass Die Happy deutlich den zeitlichen Rahmen sprengten und sie Bühne erst zu einem Zeitpunkt verließen, zu dem Faithless schon lange spielen sollten. Links!Photos gibt es hier: http://www.hgkrumm.de/photos/dasfest2004/index1.html © 07/2004 by
Hans-Georg Krumm |