Fischer-Z, 9. 10.2004, Karlsruhe, Substage
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25 Jahre Fischer-Z? 25 Jahre John Watts? 2.5 Stunden von Beidem!Zum 25 jährigem Bandjubiläum darf neben dem obligatorischen Best-Of Album eine Tour nicht fehlen und auf dieser Tour wird natürlich auch in Karlsruhe Halt gemacht. Fischer-Z ist ja eigentlich John Watts und daher war eigentlich klar, dass neben den Fischer-Z Klassikern auch ein Querschnitt aus John Watts Soloschaffen auf dem Programm steht. Gut, dass Ganze wurde vor ein paar Jahren unter dem Motto: Fischer-Z "A to Z" schon mal veranstaltet. Wie das Ganze dann aber diesmal umgesetzt wurde war schon interessant.Vor dem regulären Beginn legte DJ Ingo, mit dem John Watts schon auf dem "Big Beat Poerty" Album zusammengearbeitet hat, auf. Um 21.10 gesellte sich dann John Watts samt Gitarre auf die Bühne, um zusammen mit Ingo eben "Big Beat Poetry" und "Positive Voodoo"zu performen. Gleich zu Beginn stellte John Watts klar, was zu erwarten war: Teil 1: John Watts zusammen mit Ingo, Teil 2: John Watts Solo und schließlich Teil 3: Fischer Z. Auch bezüglich der Song Auswahl keine Kompromisse: Best Of erst in Teil 3. Bei Teil 2 kündigte John Watts an, auch Songs zu spielen, die keiner hören will (schließlich ist es ja seine Show) allerdings können auch Songs gewünscht werden. Klingt jetzt etwas arrogant - kam aber nicht so rüber. Vielemehr wurde das ganze mit einem Augenzwinkern angekündigt und für meinen Teil war John Watts Solo schon alleine der Eintritt wert. Sowohl Fischer-Z Material (Limbo) als auch Jon Watts Solo Hits wie beispielsweise "One Voice" kamen solo gut an: es reichte John Watts markante Stimme + seine Gitarre.Lustig wurde es vor allem bei den Wünschen aus dem Publikum nach selten gespielten Songs: da suchte John Watts dann manchmal mitten im Song nach dem passenden nächsten Akkord. Teil 3 hingegen war "Best-of" Zeit: verstärkt um Keyboard, Bass und Schlagzeug wurden dann die großen Hits ausgepackt: "Room Service", "Berlin" und klar: "Marlies" brachten das gut gefüllte Substage zum Tanzen. Es gab einen Querschnitt aus den Fischer-Z Alben der 80iger und 90iger und das Publikum erwies sich auch bei denn nicht mehr so erfolgreichen Stücken als äußerst Textsicher. Zwischendurch immer nette Ansagen von John Watts und natürlich erinnerte er an den legendären Auftritt von Fischer-Z beim "Fest" als mitten im Auftritt ein gewitter einsetzte und John Watts sich von der Bühne in's Publikum in den strömenden Regen begab. Alles im allen 2,5 Stunden Kurzweil, nur den vorletzten Zugabenblock hätte man sich schenken können. Hier ging die Stimmungskurve in den Keller und auch der "Wild Thing" Klon "Reptile" konnte das nicht verhindern. © 10/2004
by Hans-Georg Krumm |
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