Missfits, 9. März 2003, Karlsruhe,
Brahms Saal
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Viele Männer...5 Monate nach den ursprünglichen Terminen, die wegen Krankheit abgesagt werden mussten, gaben sich Gerburg Jahnke und Stefanie Überall, besser bekannt als die Missfits, die Ehre im Brahms Saal aufzutreten. Das Tollhaus ist den beiden längst zu klein, und schliesslich haben sie diesmal noch mehr Männer im Gepäck, sprich: die Beiden traten mal wieder mit diesmal 5 köpfiger Band an, Kabarett nach Karlsruhe zu bringen.Am Anfang zunächst die Beiden alleine, in Ihren wohl bekanntesten Rollen als nicht gerade trauernde Witwen, wobei sie sich die verbalen Bälle nur so zuwarfen. Dann kam die Band hinzu, die -da nur aus Männern bestehend- natürlich nichts zu lachen hatten. Damit war dann auch mal der thematische Rahmen der ersten halben Stunde gesteckt: Frauen, als die wahre Krönung der Evolution, die sich leider mit den zurückgebliebenen Männern rumplagen müssen. Die Missfits, wie man sie wohl kennt und frau liebt. Danach zeigten die Beiden aber, dass frau nur dann über Jahre hinweg Erfolg haben kann, wenn frau sich auch kabarettmässig weiterentwickelt. So gab es denn nach den Duo-Nummern (besonders nett: die Missfits als Lara Croft Doubles) sehr viele Solonnummern: mal Gertrud, mal Stefanie und dazwischen die Band alleine. Und was gab es da alles für verschiedene Rollen zu sehen: die Buchstaben-tanzende Lehrerin, Frau Schnick im blauen Kleid, die wieder zu haben war, eine versoffene Diva, die den Rum sehr liebt und, und, und. Zum Ausruhen bzw. Umziehen sprang dann die Band ein, die besonders als Boygroup Parodie überzeugen konnte. Am Ende dann noch den Klassiker "Oberhausen", bei dem sich Karlruhe eines Publikums rühmen kann, das nicht an der falschen Stelle dazwischen gröhlt. Fazit: Sehr abwechslungsreich, allerdings gefallen mir die Missfits Solo einfach besser. Manche der reinen Band Stücke waren halt doch nur Pausenfüller. © 03/2003
by Hans-Georg Krumm |
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