The Spirit of the Greedy Bunch, 01.02.2004,Karlsruhe, Konzerthaus

Das "Fest" jetzt schon im Februar?

Ja ist denn schon wieder Sommer? Die Temperaturen klettern auf 14 Grad und "The Spirit of the Greedy Bunch" laden befreundete Musiker zum gemeinsamen covern ein - es muss einfach Sommer, genau gesagt das Festwochenende sein. Doch halt - wir schreiben den 1 Februar, und bei der Bühne handelt es sich nicht um die große Hauptbühne in der Klotze, sondern um die ungleich kleinere im Konzerthaus.  Des Rätsels Lösung: im Rahmen vom SWR1 Karlsruhe XL Festival wollte man mal sehen, ob der Superausklang des Festes der Jahre 2002 und 2003 auch außerhalb des "Festes" funktionieren kann.

Also riefen die Greedy Bunch und der ein oder andere Gast der vergangenen Jahre kam auch auf die voll gestopfte Bühne: Zwischen 8 und 11 Musiker tummelten sich im Laufe des Abends und als erster Gast kam Martha Jandova von "Die Happy" auf die Bühne, um gleich mal richtig Stimmung zu machen. Martha wiederum ist ja, wie man der Boulevard Presse entnehmen konnte, seit dem gemeinsamen Auftritt beim "Fest" mit Sasha liiert und so war klar, wer sich zum 2. Song auf die Bühne gesellte: ein sichtlich gut gelaunter Sasha alias Dick Brave im "Nick Knatterton" Outfit, der die Red Hot Chili Peppers Nummer "Give it away" als Reggae zum Vortrag brachte und die Besucher erstmals aus ihren gut geplolsterten Sitzen lockte. Lag es an der ungewohnten Konzerthaus Atmosphäre, die auch dem Ober Greedy Bunch sichtlich Probleme bei den Ansagen bereitete oder an der Song Auswahl - jedenfalls saß das Publikum dann mehr, als das es tanzte und auch die Stimmumgskurve ging dann leicht nach unten. Mit Astrid von den "Cultered Pearls", Pat von "De Phazz" und Joe Krause an der Tomprete als weitere Gäste war das Programm dann stark Jazz und Soullastig und es brauchte schon die schöne Midtempo Nummer "Get on with your Short Live" umd wieder ein bischen in Fahrt zu kommen.

So war mir persönlich der Mittelteil etwas zu weichgespült - doch das Warten lohnte sich: Martha und Sascha rockten dann noch ein paar mal, unter anderem zu eiiner "Stone Temples Pilot" Nummer. Alles in allem ein Super Konzept, und wahrscheinlich hätte mir das Konzert noch besser gefallen, wenn noch die erkrankte Sherry Hacket mit von der Partie gewesen wäre, wie letztes Jahr beim Fest, wo sie mit dem Cindy Lauper/Rob Hyman Klassiker "Time after Time" und Alanis Morriset Songs dazu beitrug, dass der Jazz/Soul Anteil nicht ganz so dominierend war. Aber warten wir ab, wer dieses jahr zum Fest mit von der Partie sein wird. Man weiss nie, was auf einen zukommt - und das ist ja auch was.

© 02/2004 by Hans-Georg Krumm
URL: http://www.hgkrumm.de/greedybunch010204.html 

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