The Hooters, 05.07.2003, Stuttgart, WAS'n
Stage
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Believe it or not - sie werden immer besserDie 5 aus Philadelphia haben Humor: nach endlosen Gerüchten in den vergangenen Jahren über eine bevorstehende Hooters Tour nennen sie ihre diesjährige Re-Union Tour einfach: "Believe it or - The XX Anniversary Tour". Ein paar grundsätzliche Anmerkungen zu den Hooters zwischen ihrer letzten Tour 1995 und heute finden sich im Bonn Konzertbericht, doch nun zum Stuttgarter Auftritt.Der Auftritt fand auf der sogennanten WAS'n Stage auf dem Cannstatter Wasen statt. Für die Nicht-Sttuttgarter: der Wasen ist das Pendant zum Oktoberfest in München. Doch jetzt wurde das Gelände für ein mehrwöchiges Kulturfestival genutzt: ein großes Musikzelt mit ein passr Buden drum herum bieten einen netten Rahmen für so ein Festival. Bereits um 18:45 betrat Jonatha Brooks aus NYC die Bühne, die die Hooters auf der gesamten Tour vor, und manchmal auch während des Hooters Auftritts supported. Jonatha Brooks hatte das Pech, vor maximal 100 Leuten ihren Auftritt zu beginnen, den offiziell sollte es ja erst um 20 Uhr losgehen. Das schien sie nicht zu stören: sie legte einen konzentrierten 30 minütigen Auftritt hin, wobei mir vor allem ihre Version des Alan Parsons Hit "Eye in the sky" hängengeblieben ist. Vor dern Hooters hab es dann noch Lizard auf die Ohren - eine Art süddeutsche Southern Rock Band. Und um 20:15 war es dann soweit: die Hooters kamen auf die Bühne und starteten mit "Brother, don't you walk away" vom "Zig Zag" Album, gefolgt von "Southferry Road" vom "Nervous Night" Album. Eine kluge Wahl, denn vor allem bei "Brother" deutete sich an was folgen sollte: eine Riesen Party bei der sowohl Publikum als auch Band an die grandiosen Live Auftritte in Deutschland der Jahre 94/95 in Deutschland anknüpften. Man merkte der Band an, dass sie sich inzwischen wieder blind verstehen: während in Bonn hier und da noch einiges nicht so ganz klappte lief es in Stuttgart einfach rund und perfekt. Allen (auch Eric) merkte man von Beginn an an, dass sie Spaß auf der Bühne haben. Es fällt einem schwer, die Highlights aufzuzählen: "500 miles" gehört sicherlich dazu, das in einer extended Version gespielt wurde und natürlich auch "Deliver me", das in "Private Emotion" bzw. "Heimliche Sehnsucht" mutierte, bei dem Eric und John so viel Spass hatten, dass sie dann noch "All you need is love" einflochten, um dann wieder zu "Deliver me" zurückzukehren. Hits gab es natürlich auch: "Johnny B", bei dem als Intro "Give the music back" fungierte etwa oder "Satellite". Aber besonders gut kamen die Live Klassiker an: "Karla with a K" brachte das Publikum zum Hüpfen und danach gab es dann kein Halten mehr, auch nicht für Drummer David, der sein Drum-Kit verliess und alles auf und neben der Bühne als Schlagzeug verwendete, wie etwa den Bühnenboden oder das Gerüst für die Lichtanlage. "25 hours a day" wiederum schien Eric so viel Spass zu machen, dass er Teile seiner ausgedehnten Gitarren Soli durch Blockflöten-Soli ersetzte während sich John und Fran gegenseitig mit Wasser bespuckten. Eine Riesenparty also, bei der aber auch Neues nicht zu kurz kam: 2 "neue" Songs gab es: "Until you dare" von Erics Solodebut "The Optimist", das noch etwas sperrig daher kommt gefolgt von "Gimme a stone" von Robs "Largo" Projekt, das für mich wie ein typischer Hooters Song kingt und auch die Vorliebe der Band für Themen aus der Bibel zeigt. So war es nur folgerichtig "Gimme a stone", das eigentlich die Geschichte von Daid und Goliath erzählt, von "All you Zombies" folgen zu lassen, das ja fast das halbe alte Testament nacherzählt. Wie in Bonn wurde dann noch "Time after Time" und "One of Us" eingeflochten, Songs, die von den Hooters für andere Künstler geschrieben wurden. Jonatha Brooks unterstützte dann die Hooters bei "One of us" was allen viel Spass zu machen schien. Trotz dem vielen Spass war dann irgendwann Schluss, leider viel zu früh, allerdings mit "Day by Day" in einem grandiosen Finale. Bleibt zu hoffen, dass sich die 5 zu einem neuen Album zusammenraufen und vor allem dann wieder auf Tour gehen, denn live sind die 5 unschlagbar. Hier noch diverse Links: Hooters Homepage: www.thehooters.net Rob's Homepage: www.robhyman.com Eric's Homepage: www.ericbazilian.com DIE Fan Page: www.TheHooters.de © 07/2003
by Hans-Georg Krumm |
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