Zu Zehnt zum Zwanstigsten

Zur 20. Ausgabe seiner Networksession hat Jürgen Zöller besonders viele seiner Freund und Kollegen aus seinem musikalischen Netzwerk in's Jubez nach Karlsruhe geladen. Neben Leib- und Magensänger Olli Roth, mit dem er seit nunmehr 8 Jahren zusammenarbeitet und Keyboarder Alfred Kritzer (Grönemeyer Band) war diesmal am Bass aus Kuba Alfredo Hechavarriazu erleben sowie Johan Daansen an der Gitarre. Neben einer starken Bläserbesetzung (Christian Felke (Saxophon), Gebhard Schmidt (Trompete), Frank Zeller (Trompete) und Ludwig Götz (Posaune) leistet er sich diesmal noch den Luxus zweier zusätzlicher SängerInnen, nämlich George Listz und Linda Rocco. 10 Musiker teilten sich also die Bühne und der hohe Anteil an Bläsern gab die Richtung des Abends vor: es wird sehr Soul und Funk-lastig werden.

"Barfooting" von Robert Parker sei hier beispielhaft genannt, neben Songs von "Little Feat", "Blood, Sweat & Tears", Stevie Wonder oder "Tower of Power".  Nur 4 Stunden hätten sie geprobt, so Jürgen Zöller, aber es klang so, als würden sie schon seit Jahren in dieser Bestzung zusammenspielen, sehr zu Freude des Publikums im gut gefüllten Jubez.

Nur ab und zu wurde die Soul/Funk Linie verlassen aber auch dann wurden Songs gewählt, bei denen Bläser ein Muss sind (Huey Lewis' "Power of Love" etwa) oder zumindest vom Saxophonisten eine Höchstleistung gefordert ist (Foreigners "Urgent"). Die 3 Sänger wechselten sich ab und einmal durfte auch Alfred Kritzer singen. Seine Wahl (Nick Hershaws "Wouldn't it be good") überraschte mich, passte aber dennoch prima ins Konzept.

Mit Olli Roths Version von "Deperado" wurden man dann in die Novembernacht entlassen. Hätte ein prima Auftakt für's Wochenende werden können, hätte man nicht zu Hause erfahren, dass zeitgleich, nur ein paar Autostunden entfernt, unter anderem ebenfalls bei einem Konzert ein Blutbad angerichtet worden ist...


Ticket Zöller Network Session 20