The Treagles - endlich wieder mit Helmut Krumminga
Vor gut einem Jahr
haben die Treagles schon mal den Weg ins Substage gefunden,
damals "nur" mit einem E-Gitarristen (Andreas Bock). Diesmal zu
meiner großen Freude endlich mal wieder dabei: Helmut Krumminga
(ehemals BAP). Los ging es gegen 20:15 aber zunächst in kleiner
Besetzung, also Sean Treacy (Gesang, Gitarre), Andrea Bock
(E-Gitarre), Stefan Buchholz (Percussion, Gesang)und Claus Bubik
(Bass, Gesang) um mit "Seven Bridges Road" und wunderbaren
Satzgesang den Abend zu eröffnen. Danach gesellten sich dann
Marcel Millot (drums), Alex Nagel (Keyboards) und eben Helmut
Krumminga (E-Gitarre).
Die Treagles schafften es auch an diesem Abend den Sound der
Eagles in jeder ihrer Schaffensphasen auf der Bühne aufleben zu
lassen: egal ob "Take it easy" aus den Anfangstagen, Solo Hits
("Boys of Summer", "Dirty Laundry") oder Songs vom letzten
Studio Album ("Waiting for the weeds"): Sean Treacy und seine
Treagles singen und spielen die Songs mit Leidenschaft und
Können. Und zwei E-Gitarristen sind besser als einer (wie beim
letzten Mal): und so wechselten sich Andreas Brock und Helmut
Krumminga bei den Solis ab oder lieferten sich hier und da
"Gitarren Duelle". Wer Helmut Krumminga schon mal gesehen hat
weiß: kein Gitarrensolo wiederholt sich, es ist fast immer eine
Interpretation eines Solo. Das merkte man vor allem bei "Hotel
California" und im Kontrast zu Andreas Bock: auf der einen Seite
werkgetreues Solo - dort Interpretation und beides in einem Song
zu hören macht das besonders reizvoll.
Viel Spaß und Freude hat das Publikum und auch die Band: Sean
Treacy wünschte sich als Running Gag einen Gitarren Roadie, der
ihm bei jedem Song die passende Gitarre reicht, Stefan Buchkolz
verteilt Getränke an seine Mitmusiker und Claus Bubik übersetzt
die Ansagen von Sean Treacy vom Englischen ins Englische.
Fazit: wie üblich eine schöner Abend mit Songs von den Eagles -
meine Highlights an diesem Abend: "Life in the fast lane",
"Heart of the Matter" und "Hotel California". Vielleicht gibt es
ja nächstes Jahr ein Wiedersehen an gleicher Stelle. Schön wäre
das!