Stadionatmosphäre im Wohnzimmer
Für die 27. Auflage seiner Network Session hat sich Jürgen
Zöller mal wieder was ganz Besonderes ausgedacht. Beim Zappen
durch das TV Programm blieb er bei "The Voice Senior" hängen und
merkte, dass er den Gewinner der Staffel 2019, Dan Lucas, ja
kennt und hat in dann gleich eingeladen. Damit war schon mal
klar, dass eine amtliche Rockstimme zur Network Session kommt,
da braucht es natürlich passende Verstärkung, vor allem bei den
Gitarren und die wurden mit Ali Neander von den Rodgau Monotones
und Thomas Blug gefunden. Am Bass dann wie so oft Willy Wagner
und erfreulicherweise fand Nicatea auch mal wieder Zeit aus
Berlin zu kommen.
Los ging es mit Journeys "Don't stop believin" und schon bei
diesem Song klappte einem der Unterkiefer runter, wenn Dan Lucas
sang. Wahnsinn, was der Mann für eine Stimme hat. Logischerweise
war die Setlist sehr rockorientiert angelegt und so bekam man an
diesem Abend beispielsweise einige Songs von Foreigner (Jukebox
Hero, Feels like the first time), Aeorsmith (Cryin') und
natürlich einiges vpon Led Zeppelin und Deep Purple zu hören
(siehe Setlists unten). Neben Dan Lucas glänzten vor allem die
beiden Gitarristen, die sich prima ergänzten und sich bei den
Soli die Bälle hin und her spielten. Nicatea war an diesem Abend
eher für das Kontrastprogramm zuständig (Teardrops, Easy) oder
fungierte als Background Sängerin.
Insgesamt ein Abend, bei dem ein Highlight das andere jagte mit
einer Band, der man keinesfalls anmerkte, dass sie nur 4 Stunden
geprobt hatten. Die Setlist passte zu 100% und beinhaltete nicht
nur die üblichen Verdächtigen, sondern auch Songs, die man live
sehr selten hört wie zum Beispiel Bostons "More than a feeling".
Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass es nur wenige Sänger
gibt, die so überzeugend an das Original heran reichen.
Fazit: ein sensationelle Ausgabe der Network Session, díe Lust
auf mehr macht!