Zöller, Carey & Konsorten
Die 22. Ausgabe der Zöller Network Session im diesmal nicht so
vollem Jubez fand diesmal in der Besetzung Jürgen Zöller (Drums
& Gesang), Willy Wagner (Bass), Christian Felke (diverse
Blasinsrumente), Tony Carey (Keyboards, Gitarre, Gesang), Lyle
Närvänen (Gitarre, Gesang) und Johan Daansen (Gitarre) satt.
Los ging es mit einem Cover des Hedy West Songs von "500
Miles", den viele vielleicht in der Version der Hooters kennen.
Statt Oli Roth war diesmal Tony Carey der Zeremonienmeister des
Abends, sodass es neben den bei den Network Sessions üblichen
Coverversionen auch viele Songs von Tony Carey zu hören gab, wie
beispielsweise "Room with a view" oder "The Deal". Und noch
etwas war anders: Jürgen Zöller hatte ja mit seinen Konsorten in
diesem Jahr ein Album mit eigenen Songs veröffentlicht und eine
Tour bestritten - im Oktober
hatte er auch im Tollhaus gespielt. Aus diesem Grund gab
es auch den ein oder anderen Song vom Album "Flucht nach vorne"
zu hören, wie zum Beispiel den Titelsong, "Tanzmusik" oder
"Puppa".
Dominiert wurde der Abend aber von Tony Carey, sowohl bei den
eigenen Songs als auch bei den Cover-Songs an diesem Abend, wie
einer Neil Young Nummer oder einem sehr schönen Blues. Sehr
schön an diesem Abend war auch das Zusammenspiel zwischen Lyle
Närvänen, Christian Felke und Tony Carey. Johan Daansen blieb
meist im Hintergrund, nur beim bereits genannten Blues durfte er
auch mal die Lead Gitarre übernehmen, an der ansonsten Lyle
Närvänen brillierte, wie zum Beispiel bei der Instrumentalnummer
"Sabre Dance", einem Song, "der heute nicht mehr hergestellt
wird", wie Jürgen Zöller trocken bemerkte.
Diee Zugaben wurden von Tony Carey solo eröffnet, und zwar mit
einer garndisoen Version des Beatles Klassikers "let it be". Mit
der Zöller Nummer "Da da da dam" ging dann der Abend zu Ende.
Fazit: musikalisch gesehen ein bisschen weniger Abwechslung als
sonst, aber wie üblich bekam man für wenig Geld ein sehr schönes
Live Konzert von großartigen Musikern geboten.