Mal was ganz anderes

Sound of Life
Nun hatte ich zum zweiten Mal die  Gelegenheit ein Konzert an einem besonderen Ort zu erleben, nämlich in einem Thermalbad. Nach dem Konzert von Me+Marie 2016 im Bogn Engadina im schweizerischen Scuol nun also Sound of Life im Karlsruher Vierordtbad. Ich war sehr gespannt, was mich genau unter einer audiovisuellen Live-Show versehen mit dem Label "Karlsruhe UNESCO City of Media Arts" denn erwartet.
Sound of Life

Die Rotunde des Vierordtbad besticht durch seine gewöblte, runde Form. In 2 Reihen nahmen die Besucher auf Liegen Platz, sodass man, ähnlich wie in einem Planetarium, noch oben auf die in die Kuppel projizierten Visuals blicken kann.

Komponist und Gitarrist Kris Felix begann zunächst live auf der akustischen Gitarre, dazu kamen neben seiner Stimme auch noch die Stimmen von der Sopranistin Ilkin Alpay und dem Sänger Alfi Feijoa hinzu, der auch für die Visuals verantwortlich zeigte. Nach und nach wurde zunächst via Loopstation weitere Spuren hinzugefügt - später kamen dann mehr und mehr Instrumente aus der Konserve hinzu.
Sound of Life

Von instrumentalen Gitarrenstücken, sowohl akustisch als auch elektrisch, bis hin zu bombastischen Klanggebilden reichte die Spannweite, immer sehr schön von den Projektionen und Visuals unterstützt. Das Ganze hatte also mehr den Charakter einer kleineren Ausgabe der Schlosslichtspiele wobei hier die Musik natürlich mehr im Vordergrund stand. Sehr schön waren auch der mehrstimmige Gesang, wobei die Stimmen eher als Instrumente eingesetzt wurde und die Lyrics sich auf kurze Statements wie "I want to fly" beschränkten.
Sound of Life

Fazit: diese 50 Minuten, die Sounds of Life dauerten, waren mal was ganz anderes als ein übliches Konzert. Entspannt auf einer Liege platziert konnte man Musik und die Projektionen ganz auf sich wirken lassen und waren sehr entspannend. Idealer Einstieg in das Wochenende!

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