BAP auf Betriebstemperatur beim Warm Up Gig in Haslach - die
Zeitreise Tour kann losgehen.
Das Zeitreise 81/82 Projekt von BAP fand erstmals in 4
ausverkauften Konzerten in den Kölner Satory Sälen im Dezember
2023 statt. Nun geht das Projekt endlich auf große Tour
und zum Auftakt gibt es erstmal einen sogenannten Warm Up Gig in
einer kleineren Location, der Stadthalle in Haslach im Kinzigtal
im Schwarzwald. Zeitreise 81 / 82 bedeutet: es gegt musikalisch
in die JAhre 1981 und 1982 zurück, die JAhre, in denen BAL mit
den 2 Alben "Für usszeschnigge" und "Vin drinne noh drusse"
ihren bundesweiten Durchbruch hatten.
40 Jahre jünger fühlt man sich bei diesem Konzert hatte ich
damals geschrieben und die Haslacher nehmen den Begriff
"Zeitreise" sehr ernst, wie ich feststellen durfte: schon eine
Stunde vor dem Einlass um 19 Uhr harrte schon einige Fans vor
den verschlossenen Türen der Stadthalle aus und als ich mich um
19 Uhr ebenfalls Richtung Stadthalle bewegte war den wenigen
eine lange Schlange geworden, sodass ich sage und schreine 20
Minuten brauchte, bis ich in die Stadthalle kam.
Das Programm war im wesentlichen identisch mit dem Programm vom
Dezember: mit "Koot vüür Aach" ging die Zeitreise los und nach
diesem doch für den Beginn eines Konzerts ungewöhnlich ruhigen
Song brachten rockige Songs wie "Südstadt verzäll nix" oder der
Eddie Cochran Nummer "Summertime Bulus / Wo me endlich
Sommer hann" die ausverkaufte Stadthalle in die richtige
Stimmung.
Etwas war aber doch anders: statt wie üblich nach 2 Stunden von
der Bühne zu gehen und dann eine Stunde lang für Zugaben zurück
zu kommen, erklärte Wolfgang Niedecken zu Anfang des Konzerts
die Spielregeln für die Tour: diesmal wird es eine Pause geben
und danach das Konzert einfach zu Ende gespielt. Und so ging es
nach dem "Balladen im Sitzen" Teil des Konzerts (unter anderem
mit "Eins für Carmen un en Insel" und "Fuhl am Strand") in die
Pause.
Danach kamen dann zunächst Gitarrist Ulrich Rode und
Multiinstrumentalistin Anne De Wolff zum Intro von "Jupp" auf
die Bühne - im Laufe des Songs folgte der Rest der Band. Weitere
Klassiker folgten und nach einem Art Medley aus "Wahnsinn" und
"Häng de Fahn eruss" folgte mit "Er letzte Leed" das offiziell
letzte Lied. Aber wie in Köln kam Wolfgang Niedecken alleine
dann doch zu einer Zugabe auf die Bühne um nach dem letzten Lied
sozusagen das erste Lied zu spielen, nämlich "Helfe kann die
keiner".
Fazit: Man fühlt sich wirklich 40 Jahre jünger!