Stoppok diesmal ganz allein

Gut 4 Monate, nachdem Stoppok zum letzten Mal in Karlsruhe war, damals zusammen mit Worthy, war er zu Gast im Kammertheater in der Reihe "Edo Zanki präsentiert...". Genau, das ist die Reihe, bei der auf den Plakaten Edo Zanki mehr Platz einnimt, als der eigentliche Künstler, der präsentiert wird.

Stoppoks Programm an diesem Abend orientierte sich stark am "Stoppok & Worthy" Programm, sodass selbst Stoppok manchmal den guten Worthy an seiner Seite wähnte und entweder auf ein Bass-Solo wartete, das dann nicht kam, oder er einen Song einzählte. Ansonsten war es aber ein überaus konzentrierter Auftritt von Stoppok, der zwar augenzwinkernd bei den Ansagen "Wortfindungsprobleme" beklagte, diesmal aber keinen seiner berüchtigten Textaussetzer beim Singen zu verzeichnen hatte.

Egal ob "Stoppok Solo" wie im Kammertheater oder "Stoppok & Worthy": bei den akustischen Programmen wird auf Klassiker wie "Dumpfbacke" verzichtet, stattdessen gibt es mehr die Raum für persönliche Texte und das exzellente Gitarrenspiel von Stoppok, nur ergänzt um Fußperkussion und hier und da ein paar Echo-Effekte für die Gitarre.

Von ganz alten Liedern, wie "Kühlschrank", mit dem begnadeten Gitarrensolo, um das ihn -laut einer von vielen vergnüglichen Ansagen- sogar Eric Clapton beneidet, über "Learning by burning" bis hin zu neuerem Material wie "Cool durch Zufall" oder dem "Spezialistenblues": dieser Abend ging  schnell vorbei. Das Kammertheater bot für dieses wunderschöne Programm von Stoppok genau den richtigen Rahmen.

Ticket Stoppok