Nicht viel Neues im 3. Mundartprogramm
Nach 3 hochdeutschen Kabarettprogrammen und 2 Mundartprogrammen nun
also das 3. Mundartprogramm von Arnim Töpel im leider
spärlich besuchten Jubez. Wie beim ersten und zweiten Mundartprogramm
bietet Günther, die kurpfälzische innere Stimme von Arnim
Töpel, so etwas wie einen roten Faden, der durchs Programm
führt. Leider litt das 3. Programm etwas darunter, dass viele
Programmpunkte aus dem ersten und zweiten Programm sich auch im 3.
wiederfanden.
Worum ging es eigentlich? Nun, der hochdeutsch sprechende Arnim
Töpel entdeckte während seiner Kindheit seine innere
kurpfälzische Stimme, den Günther, der im als
bodenständiger Kurpfälzer durch diese half. Neu war diesmal,
dass Günther eine Schule aufmachen will, in der man es über
den Bachelor bis hin zum MasterBabbler, so auch der Name des Programms,
bringen kann. Das bot viel Raum, um in die Untiefen der
kurpfälzischen Grammatik mit seinen 26 Versionen des O (an der 27.
wird gearbeitet) vorzudringen, aber auch um Kommentare zu aktuellen
Themen wie Pisa Studie oder Social Networks abzugeben. Das Aussterben
der Dialekte war nicht nur ein weiteres Thema, sondern letzten Endes
die Motivation von Günther, eine kurpfälzische Schule zu
eröffnen.
Wie immer bei Arnim Töpel war es ein Genuss, nicht nur den
reinen Wortbeiträgen zu lauschen, sondern auch den Songs von
Arnim, die mal jazzig, mal bluesig, am Flügel vorgetragen wurden.
Das ließ glücklicherweise schnell vergessen, dass man die
Mehrzahl der Gags schon aus den ersten beiden Programmen kannte. Im
Frühjahr soll es dann mal wieder ein hochdeutsches Programm geben
- Arnim will aber nicht ausschließen, dass es ein Gastspiel von
Günther geben wird.
Fazit: nicht viel Neues, aber trotzdem nett.